Stadtbad geschlossen – aber präsenter denn je – Förderverein Zukunft Stadtbad Halle e. V. bleib aktiv
Seit dem 23. Juni 2025 ist das Stadtbad Halle geschlossen – die Sanierung hat begonnen. Das bringt Bewegung in die lange diskutierte Zukunft des Stadtbads. Zwar konzentriert sich die aktuelle Planung zunächst auf die beiden Schwimmhallen, doch der Förderverein sieht gerade darin die Chance, sich weiterhin für eine ganzheitliche Sanierung des Gesamtkomplexes und für die Wiederbelebung des irisch-römischen Bades einzusetzen. Denn die derzeitigen Planungen bieten für einen langfristigen, wirtschaftlichen Betrieb keine Sicherheit.
Der Förderverein Zukunft Stadtbad Halle e. V. bleibt deshalb aktiv und sichtbar. Mit kreativen Formaten, klaren Positionen und viel Engagement setzt er sich weiterhin für eine vollständige Sanierung und gegen die drohende Zweckentfremdung ein. Im Folgenden finden Sie aktuelle Themen des Fördervereins.
Über 50.000 € für das irisch-römische Dampfbad – Halle zeigt Herz
Seit dem Start der Spendenkampagne #SaunaRetter am 17. Februar 2024 sind über 50.000 Euro für die Rekonstruktion der Malereien im irisch-römischen Dampfbad zusammengekommen. Spenden zwischen 10 und 5.000 Euro zeigen die breite Beteiligung – von Einzelpersonen bis zu ganzen Familien und Unternehmen.
Aktuell sind nur noch wenige Flächen verfügbar, die erspendet werden können – im Wert von 500 € und 20 €. Damit rückt die vollständige Finanzierung der kunstvollen Wandgestaltung in greifbare Nähe.
Besonders berührend sind die Anlassspenden, etwa beim Geburtstag der Familie Kerstin und Mario Schlinsog, bei dem mit Hilfe der Gäste 2.300 € gesammelt wurden.
„Das Stadtbad gehört zu unserer Familiengeschichte – wir sind eine Schwimmerfamilie, und viele unserer Gäste haben hier selbst ihre Bahnen gezogen. Es war für uns ganz selbstverständlich, den Geburtstag zu nutzen, um etwas für diesen besonderen Ort zu tun.", freut sich Kerstin Schlinsog, dieses schöne Projekt unterstützen zu können.
Die geplante Umwandlung des Dampfbads in Personalräume und Büros stößt auf breite Ablehnung – auch Mitglieder des Beratungsgremiums, sprechen sich seit über zwei Jahren öffentlich gegen diese Pläne aus.
„Durch die Spendenaktion für die Malereien in der Sauna konnten wir dieses sensible Thema der drohenden Umnutzung transparent machen und den Fokus auf den Wert und das wirtschaftliche Potenzial dieser Räume legen, die für die Stadt und die Region ein Alleinstellungsmerkmal in der Gesundheitswirtschaft wären", so Kathleen Hirschnitz vom Förderverein.
Der Spendenerfolg ist transparent auf der Website des Fördervereins einzusehen.