HALLE PRÄGT – Die Stadtbad-Medaille

Wo Halle badet, lebt Geschichte und Zukunft

In Vorbereitung des 110. Jubiläums des Stadtbads Halle im Jahr 2026 hat der Förderverein Zukunft Stadtbad Halle e.V. eine Medaille entworfen, die weit mehr ist als ein Erinnerungsstück: Sie ist ein Leuchtturmprojekt, der Tradition und Innovation verbindet – und nun auch Teil der Ausstellung Halle handlich im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ist.

Die Ausstellung zum 75-jährigen Bestehen des Landesmünzkabinetts wurde am 11. Oktober mit einem Festakt eröffnet und zeigt bis zum 15. Februar 2026 rund 150 Medaillen aus 500 Jahren – darunter auch den Entwurf der Stadtbad-Medaille.

Ein Traum in 3D

Die Medaille wurde gemeinsam mit dem Designer Frank Weiß (frank&frei – Büro für Gestaltung) und der Firma ESMERO entwickelt. Sie besteht aus mehreren präzise gedruckten Schichten im 3D-Druckverfahren und beeindruckt durch ihre filigrane Gestaltung und technische Raffinesse.

„Man traut sich kaum, sie anzufassen. Sie ist so fein gemacht – einfach ein Traum. Ich hatte so etwas noch nie in der Hand. Für mich ist das eine echte Innovation.“ — Ulf Dräger, Kustos des Landesmünzkabinetts

Dräger betont, dass das Stadtbad bisher in der Sammlung fehlte – und die Medaille nun eine bewusste Botschaft in die Zukunft darstellt: „Sie schreibt die 500-jährige Geschichte unserer Sammlung fort.“

Gestaltung mit Bedeutung

  • Vorderseite: Die Stadtbadfassade nach einer Zeichnung von Wilhelm Jost (1914), ergänzt durch Sonne, Mond und Stern aus dem halleschen Stadtwappen. Der Sichelmond ist am Rand der Medaille sichtbar.
  • Rückseite: Das stilisierte Rundbecken der historischen Frauenhalle, umgeben von zwölf abstrahierten Säulen in Rhombenform.
  • Slogan: „Das historische Stadtbad – Ein Zukunftsort für Halle“ bringt das Anliegen des Vereins auf den Punkt.

Von der Einreichung zur Serie

Der Förderverein hat mit dem Medaillenentwurf am Wettbewerb teilgenommen – und den bemerkenswerten 4. Platz erreicht. Die Resonanz war überwältigend.

„Wir arbeiten nun daran, die Medaille in Serie herzustellen, damit Sammler:innen und Stadtbadfreund:innen sich daran erfreuen können. Damit leiten wir schon jetzt die Vorbereitungen für das 110. Stadtbadjubiläum ein. Tradition trifft Innovation: Die Stadtbad-Medaille im 3D-Druck definiert die numismatische NextGen und bezeugt eine zukunftsweisende Fortführung der Medaillenkunst.“ — Kathleen Hirschnitz, Vorsitzende des Fördervereins und Kunsthistorikerin.