Mit Kunst das Stadtbad retten
Die Idee „Mit Kunst das Stadtbad retten“ setzt sich aus zwei Hauptprojekten zusammen, die StadtbadKunstWaage und Kunst für das Stadtbad. Wir möchten nicht nur über Spenden und Sponsoring Mittel für die Sanierung ein werben, sondern auch über charmante Projekte, die wir in unserem großen Netzwerk entwickeln, die Freude machen und eine ganzen anderen Blick auf das historische Stadtbad und die Themen, die hier wichtig sind, ermöglichen.
Mit der Reihe Kunst für das Stadtbad haben wir im Jahr 2014 begonnen auf Initiative der Künstlerin Nina H. Kornatz. Daraus hat sich eine kleine Reihe entwickelt, die für viel Pressewirbel und viel Freude gesorgt hat.
Kunst für das Stadtbad Vol I. „Schwimmen“
Auflagenhöhe: 25 Stk. 9-farbiger Siebdruck, gerahmt 40 x 50 cm, gerahmt 210 €, ungerahmt im Passepartout 160 €. 50 % des Verkaufserlöses spendete die Künstlerin in Höhe von 1000 Euro.
Sie übergab uns ein Motivationsschreiben, das uns auf die Idee brauchte, aus ihrer Idee ein Reihe zu machen: und die war sehr erfolgreich.
Motivation, oder wie ich darauf gekommen bin, dem Stadtbad zu helfen ;-)
Ich wohne seit Ende 2005 mit kurzer Unterbrechung in Halle und fast genauso lange besuche ich das Stadtbad Halle zum Schwimmen. Die kurze Unterbrechung war ein Auslandsaufenthalt in Wien. Dort bin ebenfalls gerne schwimmen gegangen und hatte die Auswahl zwischen mehreren schönen Jugendstilbädern, wie auch das Stadtbad Halle eines ist, oder wieder sein könnte. Die Zustände der Bäder in Wien und dem Stadtbad Halle unterscheiden sich leider gravierend, hier fehlt es definitiv an finanzieller Unterstützung. Das ist mehr als schade, selbst viele Hallenser wissen nicht, welch ein Schmuckstück sich mitten in Ihrer Stadt verbirgt. Nach einem meiner Schwimmgänge ärgerte ich mich erneut darüber, dass ein so wunderbares Kulturgut wie das Stadtbad Halle durch Zernutzung und mangelnde finanzielle Unterstützung in einem solch traurigen Zustand sein muss. Kurzentschlossen und noch mit nassen Haaren auf dem Nachhauseweg entwickelte sich die Idee, wie ich durch einen Benefizverkauf einen praktischen Beitrag leisten könnte, ohne mich lediglich über die bestehende Situation zu beschweren. Die Stadt Halle hat mir seit ich dort lebe sehr viel gegeben und ich bin froh, ihr durch diesen kleinen Beitrag hoffentlich etwas zurück geben zu können und mehr Menschen dazu zu motivieren, ihre Stadt, wenn auch nur im Kleinen, mit zu gestalten. Nina Hannah Kornatz, 2014.
Kunst für das Stadtbad Vol II. „Begegnung“
Jens Günther, gebürtiger Hallenser und Absolvent der Malklasse von Prof. Ute Pleuger an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, kennt das Stadtbad seit seiner frühesten Kindheit – wie so Viele lernte er dort schwimmen. Besonders die schicken Umkleidekabinen um die Becken herum und die – nun wieder in Funktion gebrachte – historische Personenwaage im Foyer haben es ihm angetan. Mit dem Verkauf der Grafik „Begegnung“ möchte er seine Verbundenheit zum Bad ausdrücken und mit seiner Arbeit etwas für die Sanierung des Bades tun.
Auflagenhöhe: 25 Stk Linolschnitt auf Papier, Bildmaß: 40 x 28 cm, Passepartoutaußenmaß: 60 x 40 cm, Preis (mit Passepartout) je: 180 Euro
Kunst für das Stadtbad Vol III. „Aus luftiger Höhe“
Wolfgang Grundwald zeichnete in luftiger Höhe vom Dachgerüst der ehemaligen Steintorschule, als sie zur Jugendherberge umgebaut wurde, diese wunderschönen Ansichten auf das Stadtbad und die Stadt Halle .
Drei Versionen, je 30 Stk Auflagenhöhe, Druck, handcoloriert, Preis gerahmt ohne Passepartout 60 Euro
Kunst für das Stadtbad Vol IV. „Von Bad zu Bad“
Eigentlich wollten beide an die Ostsee fahren. Doch das Wetter war zu schlecht. Etwas traurig stand sie in seinem Bad und schaute durch den grauen Nieselregen aus dem Fenster über die lebendige Dachlandschaft der Altstadt. Über den Dächern thronend, all den Widerständen trotzend, sah sie dort den Turm des Stadtbades – wie ein Leuchtturm in den Himmel ragend.
So entstand zuerst eine Zeichnung und dann der zweifarbige Holzschnitt „Von Bad zu Bad“ von Barbara Dimanski.
Auflagenhöhe: 15 Stk., 2-farbiger Linolschnitt mit verlorener Platte, Bildmaß: 20,5 x 29,7, Passepartoutmaß: 40 x 50, Preis gerahmt 220 €
Kunst für das Stadtbad Vol V. „Kür“
Der Künstler Martin Schuster über das Projekt: Das hallesche Stadtbad ist ein Ort des historischen Badevergnügens, ein Symbol für körperliche Ertüchtigung und Gesundheit in Halle seit fast hundert Jahren.
Liebevoll gestaltet und verwinkelt, wie es zur Zeit der Erbauung üblich war, mag es weniger
effizient sein als moderne Bäder und dabei so viel schöner.
Meine Edition „Kür“ feiert unser Stadtbad, in dem ich schon viele Bahnen schwamm und sein Bestehen, auf das die Badegäste auch weiterhin mit Freude eintauchen.
Technik: Aquatinta, Preis: mit Passepartout 40 x 60 cm: 180 €, mit Rahmen: 220 €